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Zu Beginn des 20sten Jahrhunderts entwickelten sich zwei Gruppen von
Biostatistikern: solche, die an Menschen interessiert waren, und solche, die
größeres Interesse an zoologischen Fragestellungen hatten. Das
Zählen von Menschen versuchte, zum Beispiel beim Zensus und auch in der
Epidemiologie, jedes einzelne Individuum zu erfassen. Die 'tierischen'
Biostatistiker jedoch wußten von vorneherein, daß dieses
unmöglich sein würde. Deshalb entwickelten sie andere
Erfassungs-Methoden.
Seit einiger Zeit wird nun argumentiert, daß man diese, der
Wildbiologie entlehnten Methoden auch in der Epidemiologie sinnvoll einsetzen
kann. Der primäre Ansatz hierbei ist die
'Capture-Recapture-Methode'.
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